An einem leicht verregneten Tag sind wir heute mit unseren Hilfsgütern nach Lipovu gefahren.
Der Tag begann um 07:30 Uhr mit der Fahrt vom Hotel ins Lager. Dort luden wir den Rest an Material für den Tag und fuhren um 08:30 Uhr los Richtung Bailesti.
Als wir um 09:45 Uhr bei dem Kindergarten vom Vortag angekommen sind, richteten wir die Geschenke für die Kinder her. Bevor wir diese verteilten, haben sind die Kinder noch die Nationaltracht angezogen und haben uns in ihrem Gruppenraum mit einem englischen Lied – extra für uns einstudiert – begrüßt. Auch die Nationalhymne in Rumänisch, so gut es 3-6 jährige eben können, haben sie mit viel Elan vorgetragen. Endlich konnten die Kinder ihre Geschenke in Empfang nehmen und wir in strahlende Kinderaugen sehen. Was uns auffiel – dies lief sehr sehr diszipliniert ab.
Als wir fertig waren und uns verabschieden wollten bekamen wir noch eine Führung durch den Kindergarten. Wir waren sehr erstaunt wie sauber und ordentlich die ganze Einrichtung war. In der Küche wurde gerade das Essen für die Kinder zubereitet und zu unserer Überraschung auch kleine Krapfen ohne Füllung für uns. Anschließend wurden wir noch zu Cola und den Krapfen eingeladen. Bei einem Gespräch, in englisch und mit Händen und Füssen erfuhren wir, dass der vorhandene Mixer (Küchenmaschine) den Geist aufgegeben hat und dringend ein neuer benötigt wurde. Nach kurzer interner Absprache entschieden wir sofort in die Stadt zu fahren und einen zu kaufen. Wir und die Köchin mit der Dolmetscherin fuhren zum nächste Elektrogeschäft und sie konnten sich ihr Wunschgerät aussuchen.
Inzwischen war es 12.00 Uhr und wir mussten aufbrechen, denn wir hatten noch zwei Anlaufstellen zu bewältigen.
Nach weiteren 70 km kamen wir an den nächsten Kindergarten in Negoi. Dort war zu unserer Überraschung eine Gesamtschule mit Kindergarten. Die ca.150 Kinder sind im Alter von 3 bis 12 Jahren in diesem Gebäude. Doch die Kleinen haten kein Zimmer das nur zum Spielen war. Jetzt waren wir wieder gefragt unser Bestes zu geben. Also LKW auf und ausladen Werkzeug rein und herrichten. Kurzer Überblick wo kommt was hin und los gings. Nachdem das bereits unser 3. Kindergarten war, lief das ganze im Team sehr gut. Nach 2,5 Stunden war das Zimmer fertig. Leider hatten die Kinder schon „Feierabend“ und waren zuhause. Also übergaben wir der Rektorin das Zimmer und der Reinigungsfrau noch ein paar extra Geschenke. Die Hilfskräfte werden oft vergessen.
Um 16:30 ging es dann die nächsten 50 km zu einer Familie mit 5 Kindern im Alter von 2 – 16 Jahren. Bei dieser Familie luden wir Baumaterial für den Ausbau eines Zimmers in Ihren neuen Haus ab. Das alte Haus hat einen Gang von 1,5 x 3,5 m und ein Zimmer mit 3,5 x 3,5 m und ist in einem sehr schlechten Zustand. Das neue Haus ist größer. Es hat einen Gang mit 2 x 4,5 m und zwei Zimmer mit 4,5 x 4 m. Dieses Haus hat der Vater selbst gebaut und man muss sagen, von der handwerklichen Ausführung TOP.
Nach dem Abladen ging es wieder die restlichen 30 km zurück ins Lager. Dort luden wir das Fahrzeug erneut für den nächsten Tag. Um 19:00 Uhr ging es zwar geschafft aber zufrieden zurück ins Hotel.