Am letzten Tag auf Tour waren wir in Lipovu. Bei besonders schönem Sonnenaufgang starteten wir mit zwei Sprintern zum letzen Dorf für dieses Jahr. Die Fernsicht war so gut, dass wir sogar die verschneiten Berge Bulgariens bewundern durften.
Für die ärmlichen Verhältnisse waren die Häuser und Gärten der Familien sehr aufgeräumt, dass ist nicht immer so. Heute haben wir leider nicht viele Kinder zuhause angetroffen, da sie in Schule und Kindergarten waren, aber dass ist ja gut für sie und freut uns natürlich, denn nur durch Bildung haben sie die Chance jemals aus dieser Situation zu entkommen.
Einen Alten Mann haben wir besucht, er hat keine Rente, hilft aber immer wieder in der Nachbarschaft, wenn Arbeiten anfallen. Alle sind rausgekommen und haben sich mit ihm gefreut und bei uns bedankt. So ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis ist auch nicht immer selbstverständlich.
Das Eis zu brechen war dieses Jahr aufgrund der Pandemie-Situation nicht einfach aber mit einem schönen Spielzeug und Süßigkeiten kann man den Kindern ein Strahlen auf das Gesicht zaubern, was auch bei uns ein fettes Grinsen und manchmal auch Freudentränen auslöst.
Vielen Dank an alle unsere Partner hier vor Ort, sie haben uns genau zu den Menschen geführt die Hilfe ganz dringend benötigen. Das hat uns viel gegeben und wir fahren mit einem guten Gefühl nach Hause zu unseren Liebsten.
Auch in der Pandemie-Zeit war es sehr wichtig dass wir hier waren und diesen Menschen einen Funken Hoffnung gebracht haben. Es gibt hier noch viel zu tun, in diesem Sinne: nach dem Konvoi ist vor dem Konvoi!
Abschließend wollen wir hier unseren Schirmherren Hans Reichart, sowie Bürgermeister Martin Brenner zitieren: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten, wenn jeder Angst hat, ist es sogar noch wichtiger als die Jahre zuvor dort Hilfe zu leisten wo sonst keiner hinsieht“.