sondern unterwegs, am 04.12.2019, mit Team GELB.
Start: Heute morgen bei Sonnenschien und blauem Himmel. LKW und Sprinter sind Päckchen geladen
Wie immer werden wir im ersten Kindergarten herzlich begrüßt und die Kinder haben ein Weihnachtslied auf Rumänisch getrellert. Sie haben uns sogar auf Deutsch
mit einem Guten Morgen empfangen.
Während wir den Kindergarten zur Päckchen Verteilung vorbeireitet haben, ist uns eine ältere Dame begegnet, die uns herzlichst gedrückt und sich bedankt hat. Mit den Worten:
SCHÖN DAS ES EUCH GIBT.
Wir haben ihr aus unserem Vorrat etwas überreicht und sie war überrascht, dass auch sie etwas bekommen hat.
Erst sind die Kinder noch zurückhaltend, wenn 5 Fremde Leute mit Gelben Warnjacken ins Zimmer kommen, was man durchaus auch verstehen kann. Aber sobald wir Kuscheltiere und Päckchen verteilen und auf Augenhöhe sind, verschwindet die Angst vor uns und man bekommt das schönste Lächeln, was man sich nur vorstellen kann. Alle Kinder, die heute nicht da waren, haben wir natürlich Geschenke dagelassen.
Da der LKW mit Lebensmittel voll war haben wir an jeder Verteilstelle Lebensmittel abgestellt sodass die Leute sie abholen können.
Wir fahren die Straßen weiter und der Michael muss mit dem LKW aufpassen das er in den Dörfern nicht die Stromleitungen streift oder abreißt. Aber wie immer alles gut gegangen.
Nächster stopp Familien:
Mutter mit 4 Kindern in wirklich und ich übertreibe nicht, ärmlichsten Verhältnissen.
Sie hat uns vor ihrem Haus empfangen mit einem Baby auf dem Arm. Nur mit einem dünnen Höschen bekleidet haben sie gewartet. Wir haben den Sprinter ausgeräumt und ihnen so viel wie wir nur dabei hatten abgegeben. Der Großvater hat im Nachbarhaus gewohnt. Ich wollte ihm Lebensmittel bringen und bin ihm nachgelaufen. Ich bin ins „Haus“ gekommen und konnte in dem einen Zimmer nicht aufrecht stehen. Ein Zimmer von 4 m² da ist mir der Atem gestockt. Ein Bett und ein Tisch. Die Küche ist ein Bretterverschlag gegenüber. Heute ist ein Tag wo es nicht einfach war einfach wieder ins Auto einzusteigen und weitermachen wie immer.
Unvorstellbar das es das gibt und Menschen in so unmenschlichen Verhältnissen leben müssen.
Da überkommt es einen auch das man die Tränen nicht zurückhalten kann.
Ich hoffe man kann es ein bissle nachvorziehen was wir jeden Tag an Emotionen durchmachen. Nicht nur die Mädels. Eurer Team Gelb