Wir haben heut 23 Familien in den Dörfern um Craiova mit zwei Sprintern besucht. Dabei hatten wir Lebensmittel, Schulpackete, Schulranzen, Weihnachtspäckchen, Klamotten und Kinderwägen welche wir bis auf die Letzen verteilt haben. Ich denke wir haben heute viel Freude verbreitet da wir
viele strahlende Augen gesehen haben als wir unsere Sachen verteilten.
Wir waren auch bei mehreren Familien die an einer Krankheit oder einem Tod eines Familienmitgliedes leiden und nicht viel haben.
Mich haben viele Lebensgeschichten der Familien bei denen wir waren sehr berührt und sehr traurig gemacht. Bei einer dieser Familien hatte der damals 16-jährige Sohn einen tödlichen Unfall an dem er nicht Schuld war. Der Mann der diesen Unfall verursacht hatte war etwas wohlhabender und hat der Familie ein Haus gegeben damit sie über den Unfall still schweigen und er nicht gerichtlich Belangt wird.
Ein anderes Schicksal einer Familie hat mich genauso berührt: Die momentan 17-jährige Tochter der Familie ist seit Geburt an behindert aber durch eine Impfung hat sich ihr Zustand extrem verschlechtert und inzwischen ist sie komplett bettlägerig.
Wir waren bei einer Großmutter die ihre behinderte Enkelin großzieht da die Mutter sie verlassen hat und sich nicht um sie kümmert. Da die Großmutter gar kein Einkommen hat (nicht mal eine Rente) sind sie auf jede Hilfe angewiesen. Die Großmutter hat von der Mutter keine Zeichnungsbefugnis erhalten und kann somit nicht einmal zu einem Arzt oder zu einer Untersuchung mit ihrer Enkelin gehen. Sie bräuchte dringend ein CT welches sie aus diesem Grund nicht machen kann.
Unteranderem haben auch eine Familie die in einer Lehmhütte wohnt, besucht. Dort leben die zwei Eltern mit ihren drei Kindern. Da die Familie keine Papiere haben sind sie durch das Raster gefallen und bekommen keine einzige Sozialhilfe. Dadurch können sie auch ihr Haus nicht weiter Richten beziehungsweiße verbessern.
Ebenfalls haben wir ein junges Paar besucht mit einem einjährigen Baby besucht welches, wie wir später erfuhren, an Epilepsie litt. Als wir der Mutter ein Kinderbett übergaben strahlte sie vor Freude. Als dann aber noch ein Teamkollege mit einem Kinderwagen für sie um die Ecke kam war sie zu Tränen gerührt und konnte kaum noch sprechen.