Nach einem anstrengenden Vortag startet der Tag im Lager mit beladen unserer Sprinter. Unser Team fuhr heute in die ländliche Region Secu nordwestlich von Craiova. Mehr als 20 Familien wurden mit Lebensmittel, Kleidung, Bettdecken, Spielsachen, Schulsachen, Kindergeschenkpäckchen und vielen
anderen Dinge für den alltäglichen Bedarf beschenkt. Die Freude der bedürftigen Familien ist wirklich sehr groß. Sie die Familien stehen wartend in Höfen oder am Straßenrand, mit Schlappen, schmutzigen Socken und Bekleidung, die bei uns schon längst entsorgt worden wären. Neben der Freude ist aber zugleich auch der Scham der Bedürftigen zu spüren und man weiß manchmal nicht wie soll man sich verhalten. Miserable Infrastruktur, für unsere Verhältnisse lebensunwürdige Unterkünfte, kleine baufällige Häuschen zum Teil ohne fließend Wasser, manche vom Regen der vorherigen Nacht schmierige schmutzige Wege und Höfe die ein normales Laufen zum Balanceakt machen…. all das ist alles schier unglaublich, aber für diese Leute ein Schicksal in das Sie hineingeboren wurden. Sie können nix dafür! Wieder im Lager und dann in der Unterkunft zurück, gehen die Gedanken kreuz und quer. Bin ich wirklich in einem Land der EU? Ist es genug was wir tun, geht da noch mehr, was können wir noch besser machen?